MotoGP Jerez: Heiß. Heißer. Jerez.

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Was letzte Woche schon ein heißer Ritt für die MotoGP Fahrer war, wurde diese Woche noch heißer. Mit Streckentemperaturen von 60°C war es nicht nur für die Fahrer ein kräftezehrendes zweites Saisonrennen in Jerez, auch das Material kam an seine Belastungsgrenzen. Glück hatte, wer ankam und seine Schlüsse aus dem vergangenen Wochenende gezogen hat.

Yamaha war der Gewinner des zweiten Saisonrennens in Jerez. Nach seiner Glanzleistung vom letzten Wochenende stellt Fabio Quartararo nicht nur seine Kunden-Yamaha wieder auf die Pole Position, sondern siegte auch erneut. Der 21-jährige Franzose, ist damit der zweit jüngste Doppelsieger der MotoGP-Geschichte. Aber es gab noch mehr, worüber sich Yamaha freuen konnte. Denn neben Quartararo standen Maverick Vinales und Valentino Rossi auf dem Podest. Über Runden hinweg konnte Rossi seinen jungen Teamkollegen in Schach halten. Der Italiener war auf der Bremse klar stärker und damit immer im Vorteil. Bis ihm selbst ein Fehler unterlief und Vinales vorbeizog. Rossi konnte ihn nicht mehr einholen und begnügte sich mit Rang Drei. Das letzte reine Yamaha-Podium gab es im Oktober 2014 auf Phillip Island. Der Einzige, der damals auch dabei war, ist Valentino Rossi, der damals vor Jorge Lorenzo und Bradley Smith siegte. Einen kleinen Wehrmutstropfen gab es aber auch für Yamaha, der Ausfall von Morbidelli. Ein Motorenproblem. Schon wieder. Genau wie bei Valentino Rossi am vergangenen Wochenende. Zwang die Hitze von Jerez den Motor in die Knie oder gibt es doch ein größeres Problem bei den Yamaha-Motoren? Das wird sich hoffentlich vor Brünn klären.

In zwei Wochen geht es in Brünn weiter. Dann folgen drei Rennen aufeinander und dann sollte auch der verletzte Marc Marquez wieder dabei sein. Der Honda-Fahrer hatte zwar die Rennfreigabe am Donnerstag erhalten, konnte mit den Schmerzen dann doch nicht antreten. Er brach am Samstag alle Versuche ab, das war vielleicht auch die richtige Entscheidung. Natürlich wäre ein so frühes Comeback nach einem Oberarmbruch spektakulär gewesen, aber es hätte auch alles ruinieren können. Es war richtig, wie sich Marquez entschieden hat und entgegen allen Unkenrufen, bestätigte er auch, dass diese WM eine vollwertige WM ist. Denn alle haben die gleichen Risiken und die gleichen Chancen und die größten Chancen, hat nun ein junger Franzose, den zu Beginn des Jahres niemand auf demn Zettel hatte. Und sind wir mal alle ehrlich, das mögen wir doch an der MotoGP. Die kleinen Geschichten und die unvorhergesehenen Dinge.

Eure Miss MotoGP

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