
Finale in Valencia: Für Ducati und Pecco Bagnaia musste es diese Saison klappen. Nachdem man in der vergangenen Saison schon mit einer Hand am Titel war und am Ende doch das Nachsehen hatte. Pecco Bagnaia scheiterte letztes Jahr nur knapp, um den italienischen Traum wahr werden zu lassen. Dieses Jahr begann holprig. Erst bei Saisonrennen sechs in Jerez holte Pecco Bagnaia seinen ersten Saisonsieg. Die Wende kündigte sich langsam an und nahm in der zweiten Saisonhälfte immer mehr Fahrt auf. Der Ducati-Werkspilot verwandelte einen 91 Punkte Rückstand in einen 23 Punkte Vorsprung vor dem Saisonfinale in Valencia um. Mit diesem Vorsprung galt Francesco Bagnaia als Favorit im Titelkampf mit Fabio Quartararo.
Dem 25-Jährigen setzte diese Favoritenrolle doch etwas zu. Die Nervosität und der Druck, der auf seinen Schultern lastete, war enorm. 15 Jahre wartete Ducati auf einen erneuten Weltmeistertitel nach dem letzten mit Casey Stoner im Jahr 2007. 50 Jahre hat es gedauert, bis ein Italiener auf einem italienischen Fabrikat den Weltmeisterschaftstitel bejubeln konnte. 50 Jahre, in denen es viele versucht haben. Manche waren immer knapp dran, wie Andrea Dovizioso. Andere kamen mit großen Erwartungen und scheiterten, wie Valentino Rossi. Bagnaia hat es in der MotoGP Saison 2022 nun endlich geschafft.
Pecco Bagnaia ist ein würdiger Weltmeister – kein anderer Fahrer gewann mit sieben Siegen in dieser Saison mehr Rennen. Zudem fuhr niemand mehr Führungskilometer (189 Kilometer) als der Ducati-Werkspilot. Er holte nicht nur den Titel, sondern er war auch daran beteiligt, dass Ducati Konstrukteurs- und Teamweltmeister wurde. Drei Titel in einer Saison – the perfect Italian job.
Jetzt heißt es feiern und am Dienstag nächste Woche den richtigen Grundstein für die Saison 2023 setzen.
Eure Miss MotoGP