
Wenn die Hälfte des Fahrerfeldes in der Moto2 ausfällt, dann ist es rutschig. Die Bedingungen in der MotoGP waren von außen betrachtet ideal. Sonne, keine Wolken und trocken. Aber die Strecke in Misano liegt am Meer und da kann es auch unter guten Bedingungen rutschig sein. Gleich zu Beginn gab es so viele Stürze, dass man gar nicht wirklich hinterher kam. Gleich zu Beginn gab es einen Rennunfall zwischen Johann Zarco, Pol Espargaró und Michele Pirro. Dann stürzte der in Führung liegende Miller. Kurz danach stürzte auch Marco Bezzecchi. Beide Fahrer konnten das Rennen wieder aufnehmen. Sie alle verloren die Balance und rutschten ins Aus.
Pecco Bagnaia fand die Balance und führte das Rennen an. Der Ducati-Werkspilot zeigte eine fehlerfreie Performance, auch wenn es zum Schluss nochmal spannend wurde. Denn Enea Bastianini arbeitete sich Runde um Runde an den führenden Bagnaia heran. Der Gresini-Fahrer klebte am Ende am Hinterrad und setzte kurz vor Schluss einen Versuch die Führung an sich zu reißen. Bastianini unterlief ein Fehler und am Ende fehlten ihm 0,034 Sekunden auf den Sieger Pecco Bagnaia.
Mit diesem Sieg gelang Pecco Bagnaia etwas, was noch keinem Ducati-Piloten in der MotoGP zuvor gelungen ist – vier Siege in Folge. Nach Assen, Silverstone, Spielberg und nun Misano gelang ihm diese Sensation. Mit seinem Sieg kletterte Bagnaia in der Weltmeisterschaft auf den zweiten Rang. Auf Fabio Quartararo fehlen ihm nur noch 30 Punkte – damit ist die Weltmeisterschaft wieder offen.
Eure Miss MotoGP