
Ein Augenblick kann über alles entscheiden. Er kann positives Hervorbringen oder die Freude über einen Sieg trüben. Ein Augenblick war es heute, der Entschied. Aber es war nicht der Augenblick, in dem Franco Morbidelli den Sieg in Valencia für sich entschied. Auch wenn der Zweikampf mit Jack Miller in der letzten Runden spannend war. Es war der Augenblick, der nach dem Überqueren des Zielstrichs passierte. Dann als Joan Mir als Vierter über den Zielstrich rollte. Ein vierter Platz, der so viel mehr war. Es war der Augenblick, wo sich ein Traum erfüllte und ein anderer Traum verbrach.
Joan Mir ist der neue MotoGP Weltmeister. 20 Jahre nachdem Kenny Roberts Jr den letzten Titel für Suzuki gewann. Ein Pilot, ein Hersteller, ein Team was zu Beginn des Jahres Niemand eine Chance eingeräumt hätte. Mir wurde in dem Jahre Weltmeister, wo Kontinuität und Ruhe das Wichtiges waren. Ja er wurde in dem Jahr Weltmeister, wo Marc Marquez nicht dabei war. Und? Schmälerts es den Erfolg von Joan Mir, von dem Suzuki Team oder von den anderen Fahrern, die eine tolle Saison gezeigt haben? Nein. Es zeigt nur, wie wichtig es ist im richtigen Augenblick, das richtige zu tun.
Joan Mir nutze seine Chance. Er nutze jeden Augenblick, um sich eine gute Ausgangsposition zu bringen. Der Suzuki-Pilot lieferte uns spannende Zweikämpfe und tolle Rennen. Es ist verdient. Die harte Arbeit, die Kontinuität und die Leidenschaft hat sich ausgezahlt. Jetzt können wir uns auf das letzte Rennen in der Saison 2020 freuen und auf eine neue Strecke. Ich bin gespannt auf nächstes Wochenende und auf die neuen Augenblicke, die auf uns warten.
Eure Miss MotoGP