MotoGP 2020 – Joan Mir: Blaue Galavorstellung

Vor gut einem Monat habe ich geschrieben, dass Konstanz die Meisterschaft entscheiden kann. Heute haben wir gesehen, was das bedeutet. Joan Mir fährt seit dem Beginn der Saison konstant. Er behält die Ruhe. Bezeichnet sich selbst als konstantester Fahrer, der um die WM-Entscheidung mitfährt. Er scheint Recht zu behalten.

Auch wenn noch zwei Rennen offen sind und noch 50 Punkte vergeben werden ist er auf einen guten Weg zum Titel. Für Joan Mir war es heute sein erster Sieg in der MotoGP. Das Rennen in Valencia war ein Schaulaufen für die beiden Werks-Piloten von Suzuki. Auch wenn Alex Rins die Führung übernahm, schloss Mir schnell auf seinen Teamkollegen auf. Ohne große Gegenwehr überholte Mir in Runde 17 Rins. Ein geschenkter Sieg von seinem Teamkollegen Alex Rins? Ließ ihn Rins einfach vorbei? Ohne Gegenwehr? Warum? Für das große Ganze. Mir konnte durch den Sieg seine WM-Führung ausbauen und Rins machte auch Punkte gut. Warum also alles riskieren, wenn man so viel mehr gewinnt.

Von diesem Moment an, zeige der Suzuki-Pilot Joan Mir seine Konstanz. Er spulte die Runden ab, ohne große Wackler. Mir legte sogar noch mit den schnellsten Rundenzeiten nach.  Es war aber auch ein Sieg den sich Mir erarbeitet hat. Den sich der Suzuki-Pilot verdient hat. Gleiches gilt für die WM-Führung. Er ist immer konstant gefahren. Mir hat immer gesagt, dass er am nervenstärksten ist und das bewies er uns immer. Mir fuhr konstante Rundenzeiten, immer und immer wieder.

Anders als andere WM-Favoriten, büßt Mir nichts von seiner Konstanz ein. Maverick Vinales, Andrea Dovizioso und auch Fabio Quartararo büßen Punkte ein. Versprünge schmolzen. Die Konstanz fehlte. Auch wenn es noch zwei Rennen sind und diese MotoGP Saison zeigt, dass man mit allem rechnen muss, wäre es doch schön, wenn Konstanz am Ende belohnt werden würde.

Eure Miss MotoGP

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