
Vor einem Jahr feierte Lennox Lehmann sein WM Debüt als Wildcard-Fahrer in Barcelona. Damals hatte er dort sein Kapitel Weltmeisterschaft aufgeschlagen. Am vergangenen Wochenende kehrte er als Permanentstarter auf die Strecke zurück. Damals wie heute ähneln sich die Auftritte – eine sehr gute Leistung, die im Klassement nicht abzulesen war.
Schaut man sich nur die Ergebnisse vom Wochenende in Barcelona an, würde man annehmen, dass die Leistung von Lennox nur durchschnittlich war. Was das Papier nicht abbildet, waren die Rennen. Die Positionswechsel. Das enge Fahrerfeld. Die Chancen, die sich Lennox Lehmann erarbeitet hat. Das Überholmanöver zwei Runden vor Schluss im zweiten Rennen am Sonntagnachmittag war herausragend. Lennox schaffte es, sich in nur zwei Kurven von Platz 15 auf Platz 2 zu verbessern. Der KTM-Pilot setzte zwei perfekte Überholmanöver und deklassierte die Konkurrenz. Wäre zu diesem Zeitpunkt das Rennen beendet worden, wäre es das perfekte Comeback gewesen. Lennox Lehmann ist aus Startreihe acht ins Rennen gegangen, anfangs sogar noch weiter zurückgefallen. Er hat sich im Laufe des Rennens nach vorn durchgekämpft und dann mit nur zwei Manövern auf Platz 2 vorgeschoben. Es wäre perfekt gewesen, Lennox hätte sich für seine Leistung belohnt. Nur das Rennen ging noch eine Runde länger und das Manöver war zu früh gesetzt. Der KTM-Pilot konnte sich nicht absetzen und wurde zu Beginn der letzten Runde von seinen Konkurrenten überholt. Lennox Lehmann fiel auf Platz 17 zurück und konnte nicht noch mal zu einem erneuten Manöver ansetzen.
Sieht man sich nur das Ergebnis an, sieht man die Leistung von Lennox Lehmann nicht. Dieses Mal konnte sich Lennox nicht belohnen. In zwei Wochen stehen die letzten beiden Rennen der World Supersport 300 in Portimao an.
Eure Miss MotoGP