Und was bleibt vom Wochenende – Tränen, Tribute und ein gutes Rennen

Was soll ich sagen? Ich habe heute lange überlegt, ob ich mir die drei Rennen wirklich anschaue und ob ich überhaupt dazu etwas schreiben will. Ich habe mich dazu entschlossen es zu tun. Auch wenn es sich komisch anfühlt über ein Rennen zu schreiben das nach dem Tod von Luis Salom für mich so nichtig und belanglos erscheint. Ich hätte es auch nicht stattfinden lassen und fand es bewundernswert, dass die Familie von Luis Salom darum gebeten hat. Es erscheint so viel leichter den Sport zu hassen, welcher ihnen den geliebten Menschen genommen hat, als weiter zu machen und die Show weiter leben zu lassen. Das zeugt für mich von so viel Größe und Liebe zu diesem Sport. Das finde ich auch bei der Familie von Simoncelli so unglaublich, dass sie den Sport trotzdem weiter lieben und sogar ein eigenes Team in der italienischen Meisterschaft betreiben. So unfassbar viel Stärke zu besitzen ist toll.
Ich fand es heute auch sehr berührend und respektvoll wie die einzelnen Fahrer in allen Klassen an Luis Salom gedacht haben. Auch die Schweigeminute und die Sache mit den T-Shirt auf den Podest war toll. Es wurde wirklich alles gemacht, um an ihn zu gedenken. Ich hoffe nur, dass sich jetzt auch einige Dinge bei den Rennstrecken ändern werden. Klar ist es schön eine Rennstrecke zu betreiben wo Auto- und Motorradrennen stattfinden können. Ist bestimmt im Unterhalt der Strecke auch kostengünstiger. Aber es ist auch gefährlicher. Ein Kiesbett hätte so viel bei dem Unfall von Salom geändert. Vielleicht hätten wir nicht das 48 Todesopfer der GP-Geschichte betrauern müssen. Ein Kiesbett an dieser Stelle der Kurve 12 hätte ihm vielleicht das Leben gerettet, aber für einen Fahrer der Formel 1 hätte es schwere Folgen haben können. Es ist in meinen Augen einfach nicht miteinander vereinbar diese beiden Sportarten auf einer Strecke mit dem selben Layout fahren zu lassen. Wenn eine Strecke dann mit unterschiedlichen Layout und vor allem mit tiefen Kiesbetten für die Motorradfahrer und mit asphaltierten Auslaufzonen für die Formel 1-Piloten. Nur so kann sicher gefahren bzw. gestürzt werden. Der Sport ist schon gefährlich genug, daher sollte viel in die Sicherheit investiert werden.
Ich weiß es wird ständig daran gearbeitet und auch während der Rennwochenenden selbst findet eine Safety-Commision statt, wo die MotoGP-Fahrer mit Franco Uncini und Loris Capirossi zusammen sitzen und überlegen, was an den jeweiligen Wochenende noch verbessert werden kann. Es ist eine sinnvolle Idee. Schade finde ich es nur, dass nicht alle Fahrer dran teilnehmen und sich dann über die Entscheidungen die dort getroffen werden, aufgeregt wird. Ja ich meine damit Jorge Lorenzo. Der sich beschwert hat, keine persönliche Einladung erhalten hat, zu einer Sitzung die jeden Freitag (Rennwochenende) um 17:30 Uhr für alle MotoGP-Fahrer frei zugänglich ist. Echt, da fehlen einem die Worte.
Aber nun zum Rennen. Das war echt spannend. Rossi konnte sich nach seinem Ausfall beim Heim-Grand-Prix in Mugello, belohnen und ist verdient Erster geworden. Er hat sich toll von Startplatz fünf nach Vorne gefahren und einen spektakulären Kampf um Platz 1 mit Marc Marquez gezeigt. Der Crash von Iannone und Lorenzo war so sinnlos und unnötig wie alle Crashs in dieser Saison mit Iannone-Beteiligung. Da fragt man sich manchmal echt, ob er seinen Kopf ausschaltet wenn er sich auf sein Motorrad setzt. Zum Glück fahren die Beiden nicht nächstes Jahr im gleichen Team. Ich hätte schon die nächste Eiszeit gesehen. Obwohl ich denke, dass Lorenzo mit Iannone in der nächsten Zeit nicht mehr reden wird. Andrea Iannone hat sich zwar versucht zu entschuldigen, aber die Haltung von Lorenzo war doch recht eindeutig. Mehr gibt es eigentlich für mich auch nicht zu sagen.
Bis zum nächsten Rennen, eure Miss MotoGP
Position
Fahrer
Team
Zeit
Rückstand
1
Valentino Rossi
Movistar Yamaha MotoGP
44:37.589
2
Marc Marquez
Repsol Honda Team
44:40.241
+ 2.652
3
Daniel Pedrosa
Repsol Honda Team
44:43.902
+ 6.313
4
Maverick Vinales
Team Suzuki MotoGP
45:01.977
+ 24.388
5
Pol Espargaró
Monster Yamaha Tech 3
45:07.135
+ 29.546
6
Cal Crutchlow
LCR Honda
45:13.833
+ 36.244
7
Andrea Dovizioso
Ducati Team
45:19.053
+ 41.464
8
Alvaro Bautista
Aprilia Racing Team Gresini
45:20.564
+ 42.975
9
Danilo Petrucci
Pramac Racing
45:22.926
+ 45.337
10
Jack Miller
Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
45:27.103
+ 49.514
11
Hector Barbera
Avintia Racing
45:24.258
+ 46.669
12
Stefan Bradl
Aprilia Racing Team Gresini
45:32.722
+ 55.133
13
Eugene Laverty
Aspar MotoGP Team
45:35.563
+ 57.974
14
Esteve Rabat
Estrella Galicia 0,0 Marc VDS
45:37.730
+ 1:00.141
15
Michele Pirro
Avintia Racing
45:38.018
+ 1:00.429
16
Scott Redding
Pramac Racing
45:53.858
+ 1:16.269
17
Yonny Hernandez
Aspar MotoGP Team
44:56.487
+ 1 Runde

 

Nicht klassifiziert:

Fahrer
Hersteller
Jorge Lorenzo
Movistar Yamaha MotoGP
Andrea Iannone
Ducati Team
Aleix Espargaró
Team Suzuki MotoGP
Bradley Smith
Monster Yamaha Tech 3

 

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