Rot steht für Dominanz (zumindest in Brünn)

Nach zwei Siegen in Folge musste sich Marc Marquez geschlagen geben. Nicht etwa seinem schärfsten WM-Konkurrenten Valentino Rossi, sondern beim Ducati-Duo. Doviziso und Lorenzo haben ihn niedergerungen und sind die beste Strategie gefahren. Beide Ducati Piloten sind für sich gefahren, niemals für den Teampartner und doch musste man nicht Angst haben, dass sie sich gegenseitig abschießen und Marc Marquez der lachende Dritte ist. Zumindest hätte er es dankend angenommen. Er verfolgte an diesem Rennwochenende in Brünn ein anderes Ziel, welches er auch mit seinem dritten Platz erreicht hat.  Er wollten seinen Vorsprung in der WM ausbauen und das hat er geschafft. Denn Valentino Rossi konnte mit seinem vierten Platz nicht wirklich zu Marc Marquez aufschließen. Immerhin ein vierter Platz. Bis kurz vor der Zielflagge lag Rossi noch hinter Cal Crutchlow auf Platz fünf. In einer letzten Aktion, konnte der Italiener den Briten noch überholen. Zu Beginn des Rennens konnte er noch vorne mitfahren. Um den Sieg mitkämpfen. Je mehr Zeit vergangen war, je mehr Runden gefahren wurden, desto mehr sah man, dass die Reifen von Rossi ihren Geist aufgaben. Ein Problem, welches sich bis jetzt durch die gesamte Saison vom Yamaha Werksteam zieht. Zudem hat das Rennen in Brünn gezeigt, wo Yamaha im Moment steht, sie hinken der Form vom letzten Jahr hinterher. Da ist der Streit zwischen Maverick Vinales und seinem Crewchief nicht gerade zuträglich. Es bringt Unruhe und Vinales wirkt mit seinem Verhalten äußerst unprofessionell und unreif. Er sucht die Fehler bei anderen – das ist meistens auch einfacher. Vielleicht ist der Maulkorb, welcher er von Yamaha erhalten hat, gar nicht so schlecht. Ich hoffe, er schaut auch mal vor seine eigene Tür, ob er nicht auch Fehler begangen hat.

Durch den vierten Platz von Rossi, konnte Marquez seinen Vorsprung in der Gesamtwertung auf 49 Punkte ausbauen. Ein komfortables Polster, zumal jetzt auch wieder Honda-Strecken kommen. Naja so richtig kann man ja die unterschiedlichen Rennstrecken nicht den Fabrikaten zuordnen. Es klappt nur manchmal. So wie bei Mugello, welche eine ausgewiesene Ducati-Strecke ist oder der Sachsenring, der seit Jahren von Honda dominiert wird. Es ist nur eine Ahnung und klappt nur manchmal. Im letzten Jahr gab es in Brünn auch einen Doppelsieg und zwar von Honda. Dieses Jahr waren die Ducati Werksfahrer besser, mit der besseren Beschleunigung und einer schlauen Reifenwahl. Der Dreikampf zwischen Andrea Dovizioso, Jorge Lorenzo und Marc Marquez war spektakulär und man hat zu jeder Zeit gesehen, dass alle Drei den Kampf in vollen Zügen genossen haben.  Andrea Dovizioso fuhr seien zweiten Saison-Sieg ein und zeigte in den letzten drei Runden deutlich, dass mit ihm noch zu rechnen ist. Er hat es wirklich geschickt gemacht. Nachdem er seinen Teamkollegen Jorge Lorenzo überholt hat, konnte er jeden Angriff von diesem abwehren, indem er einfach die bessere Linie wählte. Der Italiener ist ruhig geblieben und schenkte Ducati nach einen 11-jähriger Durststrecke wieder einen Sieg in Brünn. Ein perfektes Wochenende für Ducati.

Mal sehen wie es in Österreich wird, da hat Dovizioso im vergangenen Jahr auch gewonnen.

Eure Miss MotoGP

 

 

 

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