
Auch Alvaro Bautista (Platz 4) hat die Werksducatis ausgestochen auf einer Ducati vom letzten Jahr. Aber es war auch nicht schwer, denn die Werksfahrer waren beide ausgefallen. Jorge Lorenzo hat sich schon in der ersten Runde selbst ausgeschaltet. Er ist am Hinterrad von Iannonne hängen geblieben. Ich weiß wirklich nicht was er sich da gedacht hat, denn Platz war da keiner.Das Schlimmste: Er fängt doch wirklich an, mir sympathisch zu werden ;). Ich empfand ihn immer als arrogant und überheblich. Einfach unsympathisch. Aber seit seinem Wechsel, den Problemen die er mit der Ducati hat und den Umgang mit dieser Situation, tut er mir doch Leid. Er wirkt trotz der Probleme entspannter, zeigt so etwas wie Humor und er gibt nicht auf. Er arbeitet. Er lässt sich auf die Ducati ein und versucht sie nicht zu verbiegen. Okay, er hat es versucht. Er hat die Ducati mit seiner alten Yamaha verglichen und den Sitz der Ducati nach unten setzten lassen. Da die Ducati aber viel mehr Power hat und daher schwerer zu fahren ist, hat er am Samstag die Sitzposition wieder geändert. Ob es eine Veränderung gebracht hätte, werden wir nun aber erst beim nächsten Rennen erfahren. Und Dovizioso? Der hat mal wieder Pech. Abgeräumt von Aleix Espargaró. Einfach unverschuldet. Somit ein Totalausfall für das Ducati Werksteam.
Einen Erfolg verbuchte das Tech3 Yamaha Team. Sie besetzten mit beiden Rookies Platz 5 und 6. Mit den beiden ersten Plätzen vom Werksteam, war es ein Sieg auf ganzer Linie für Yamaha.
Wie schon erwähnt wurden Maverick Viñales und Valentino Rossi, Erster und Zweiter. Viñales ist durch sein zweites Podest in seiner Rookie-Saison ebenso erfolgreich wie einst Wayne Rainey in den 90er Jahren. Rossi hat seine Grahm über die neuen Reifen auch überwunden und hat mit seinem zweiten Platz und dem gekannten Studium seiner Gegner seine Klasse unterstrichen.
Alex Rins und Jonas Folger haben eine extra Erwähnung verdient. Rins ist mit einem frisch gebrochen Sprunggelenk gefahren und hat sein Bestes versucht. Leider musste er nach einem Sturz aufgeben. Es wäre falsch zu sagen, dass es mutig war. Es ist und war eher gefährlich und leichtsinnig. Aber es zeigt auch wie stark der Wille ist und die Leidenschaft. Und auch diese Beiden konnte man bei Jonas Folger sehen. Er hat sich wie viele andere im Fahrerlager einen Magen-Darm Keim eingefangen und er ist trotzdem gefahren. Folger hat sich durchgekämpft und sogar einen 6. Platz rausgefahren. Die Leistung dieser Beiden verdient Respekt, denn sie haben alles gegeben.
Noch eine Info am Rande: