Meine innere Uhr hat mich heute pünktlich zum MotoGP Rennen geweckt, aber ich konnte nicht aufstehen. Nicht an diesem Tag. Nicht an diesem Rennensonntag. Ich bin im Bett geblieben habe mir Bilder angesehen und den Liveticker nebenbei verfolgt. Für mehr hat es heute einfach nicht gereicht. Denn es hätte sich für mich nur falsch angefüllt. Ich bin kein Profi-Journalist, welcher auch mit einem schlechten Gefühl zu Business as usual übergehen kann. Dazu hat sich mir dieser Tag zu sehr eingeprägt. Eigentlich ein Tag wie jeder andere. Bis zum 23.10.2011. Ab da war es für mich immer ein Tag des Erinnerns. Des Innehaltens. Der Ruhe. Es ist zu viel passiert an diesem Tag. So vieles hat sich danach verändert. Es ist kein normaler Tag. Kein normaler Rennsonntag. Da bedarf es nur des Erinnerns und nicht der Berichterstattung. Heute ruht für mich die Motorsportwelt, um Marco Simoncelli zu ehren. Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass er das Rennen heute genossen hätte.